Donnerstag, 29. Januar 2009

Heim

Wirklich kein schöner Ausdruck für eine Einrichtung, in der alte Menschen untergebracht werden müssen, wenn sie zu Hause nicht mehr zurecht kommen, eine häusliche Pflege und Betreuung nicht mehr ausreicht, die Kinder berufstätig sind und außerdem weit weg wohnen.

Das ist - leider - jetzt bei unserer fast 85-jährigen demenzkranken Mutter der Fall. Bislang haben wir alles Mögliche getan und organisiert, damit sie in ihrer Wohnung bleiben konnte, und wir waren wirklich die letzten, die sie "in ein Heim abschieben" (so nennt sie das immer) wollten. Das klappte auch ganz gut, bis Weihnachten, seit dem baut sie kontinuierlich ab. Seit sie letzte Woche Freitag in ihrer Wohnung gestürzt ist und von der Haushilfe völlig verwirrt vorgefunden wurde, liegt sie nun im Krankenhaus. Bislang wehrte sie sich vehement, wenn man auch nur von "Seniorenzentrum", "betreutem Wohnen" o.ä. anfing – sie assoziierte es sofort mit "Heim" und "abschieben". Die Ärzte im Krankenhaus bestätigten auch, dass sie keineswegs mehr nach Hause kann und rund um die Uhr betreut werden muss. Gut, für eine 24-Std.-Betreuung zu Hause gäbe es auch Lösungen, diese sind aber sehr kostspielig und leider ist die Demenz so fortschreitend, das auch eine häusliche Rund-um-die-Uhr-Pflege bald nicht mehr ausreichen würde. Ab Montag kommt sie nun zunächst in eine Kurzzeitpflegeeinrichtung, die noch an das Krankenhaus angebunden ist. Ich bin hier auf der Suche nach einer Einrichtung, die passt. Wenn meine Mutter schon in ein "Heim" muss, dann bitte in meiner Nähe, damit die elendige Fahrerei ein Ende hat. Genug Einrichtungen gibt es hier im Umkreis, sind aber nicht alle prickelnd. 2 davon habe ich schon abgeschrieben, weil ich sie vom "Ambiente" einfach fürchterlich fand, ein Demenzzentrum ist dabei, welches auf mich wirkte wie eine Klapsmühle und wo aber auch nur die wirklich harten Fälle untergebracht sind. Zwei Häuser habe ich in die engere Auswahl genommen, die vom Erscheinungsbild nicht so "Altenheim-mäßig" sind, wo es genügend Personal gibt, und wo die alten Leutchen sich auch sichtlich wohl fühlen. Hier warte ich noch auf Rückruf, ab wann meine Mutter dort unterkommen kann.
Und ausgerechnet an beiden Häusern steht nicht etwa "Seniorenzentrum", "Pflegeeinrichtungen" o.ä. auf dem Schild am Eingang sondern "Altenheim" . Wenn meine Mutter das beim Einzug liest ......

Mittwoch, 14. Januar 2009

Einfach nur doof!

Frau Petra Holterdipolter will sich an ihren Schreibtisch setzen, stolpert auf dem Weg vom Kopierer zurück zu ihrem Sessel über ihre eigenen Füße, dann noch über einen der Füße des Drehsessels, setzt sich halb neben diesen und verknackst sich das Kreuz - Bingo !-
Jetzt ist erst einmal ein weiteres halbes Jahr Krankengumminastik fällig :-(

Dienstag, 13. Januar 2009

" ....we have

hairdryer winds...." Hab' mich heute morgen abgelegt aufgrund dieser gelungenen Englisch-Übersetzung von Föhnwind. *lol*
Ich hätte das englische Wort nun auch nicht auf Anhieb gewusst, hätte es aber bestimmt nicht so übersetzt ;o)
Überrascht hat mich allerdings der Blick ins Wörterbuch: Es heißt im Englischen tatsächlich auch wie im Deutschen, nämlich. "foehn wind".
Nun gut, hier im Flachland ist wieder alles grau in grau, wir haben unser Flachlandklima mit Plusgraden, Sturm und Regen wieder. Wir haben lt. Meteorologen Föhn. Bislang kannte man das nur aus den Bergen, jetzt spricht man im Flachland auch davon. Nun gut, wenn wir schon den Föhn aus den Alpen erben, dann will ich bitte auch den Schnee wieder haben ;o)

Donnerstag, 8. Januar 2009

Winter im Flachland

Wie schon erwähnt, hat's auch hier mal mächtig geschneit. Und wie ja für Flachländer üblich, rechnet natürlich niemand damit, dass es im Winter auch mal richtig kalt werden kann, bzw. ordentlich schneien. Kamen mir heute morgen 2 junge Mädels entgegen, bibbernd, mit kurzen Jäckchen und dünnen Turnschühchen. Klar, wer heute 16 Jahre alt ist, lebte beim letzten strengen Winter noch nicht – kann also noch nicht wissen, dass man auch dicke Daunenjacken und fellgefütterte Stiefel anziehen kann *g* Die meisten Kinder hier kennen Schnee wahrscheinlich nur aus dem Skiurlaub, wenn sie dann dorthin fahren....
Das Krasseste was ich allerdings gesehen habe: Junge Lady, ca. 25 Jahre, tief schulterfrei, um ihre ganzen Tatoos auf Schultern und Rücken zur Geltung zu bringen #-) und dann den dicksten Schal um den Hals gewickelt, gegen die Gurgelpest vermutlich *lol*
Eine ganz beliebte Unart der Flachländer: Gehweg nicht freischaufeln sondern einfach Salz draufstreuen. Kommt gut: Tagsüber taut das Zeug weg, nachts friert es, so dass man morgens um Sieben erst mal ein paar elegante Pirouetten dreht, eh' man im Büro ankommt. Na ja, ich habe das Schlittern noch gelernt, früher, auf dem Schulhof, ja, da haben wir geübt – auf jeder zugefrorenen Pfütze – bis der Hausmeister mit einem Eimer Salz dem Ganzen ein Ende bereitete. Ob das Jungvolk mit den dünnen Turnschlüppchen das so hinkriegt, ist fraglich. Nun ja, das nächste Krankenhaus ist nicht weit weg, und die Unfallchirurgen hier am Ort freuen sich sicherlich schon ;o)

Ach was soll's, hier kommen jetzt einfach mal ein paar Bilder von unserem tief verschneiten Flachland:

Flachlandwinter_Tannenbaum

Flachlandwinter_Sonnenaufga

Flachlandwinter_Weg

Flachlandwinter_Fussstapfen

Flachlandwinter_Wasserturm_

Flachlandwinter_Wasserturm

Flachlandwinter_Schneegras

Flachlandwinter_Pfaehle

Flachlandwinter_KleineKiefe

Flachlandwinter_Gruen

Flachlandwinter_Bank

Und wo wir einmal dabei sind – hier noch Bilder vom Silvester-Urlaub in der Eifel:

Silvestermorgensonne
Hier brennt kein Bauernhof sondern nur die aufgehende Sonne hinter den Hügeln ;o)

Heilbachsee_Eis_3
zugefrorener Heilbachsee

zwei-Baeume

Landschaft_Baum

CP-im-Gegenlicht

Dorf
Dorfidylle mit Kirche, Schule und Trecker ;o)

Ganzjahr_Maibaum
Ah, ja, ein Ganzjahres-Maibaum – da hat man am 30. April nicht so viel Stress mit dem Aufbauen, sondern kann gleich loslegen mit saufen ;o)

Frost_Baeume_Landschaft
Hm, man könnte meinen, es ist Frühling, und dort im Wald fangen die Bäume an zu blühen, aber......

Frost_Baeume
.... das ist Rauhreif ! Ätsch !

Eisgras

Eisgraeser_2

Eisgraeser

Einzig-Aepfelchen
Überbleibsel vom Sommer

Landschaft-im-Gegenlicht

Montag, 5. Januar 2009

10 Zentimeter

Schnee sind gefallen - hier im Flachland ! SCHNEE - jawoll, kein Regen, sondern schierer, purer SCHNEE !

In diesem Sinne wünsche ich Euch erst einmal
ein frohes neues Jahr :-)

Heute morgen habe ich leider die Kamera nicht mitgenommen um diese weiße Flachland-Pracht mal festzuhalten. Im Dunkeln den Rolladen hochgezogen, dachte ich nur: "Oh, Schnee, fein ! Aber der ist heut' mittag eh wieder weg.... " Erst als ich zur Arbeit tigerte, merkte ich erst einmal, wie hoch er war. Habe ich seit Kindertagen nicht mehr erlebt. Bin mal gespannt, ob die Kiddies hierzulande, heutzutage eigentlich wissen, wie man einen Schneemann baut ;-)
Wenn eben möglich, werden Bilder nachgereicht.

Grund meiner bisher diesjährigen Blogabstinenz war ein 1-wöchiger Urlaub, und zwar Im Centerparc Heilbachsee, wo ich im November noch die Winterbilder gemacht habe :-)
Leider lag diesmal kein Schnee, aber der Urlaub war trotzdem erholsam. Bildchen kommen später.

Dienstag, 23. Dezember 2008

Frohes Fest !!

Oecher_Dom_Tannenbaum

Tannenbaum und Glühweinbude auf dem Aachener Weihnachtsmarkt
vor dem Dom


Euch allen schöne Weihnachtstage und einen
guten Start ins Jahr 2009.
Bleibt mir gesund und munter ! :-)

Dienstag, 9. Dezember 2008

Dunkel-Winter-Sport

Hatte ich hier bereits erwähnt, dass ich auch im Winter abends gerne mein Laufpensum auf den ersten unserer "Buckel"
(Erhebungen hier im Flachland, die einen beim Laufen wenigstens etwas aus der Puste kommen lassen) ausweiten würde aber aufgrund der pünktlich zum Feierabend einsetzenden Dunkelheit zwar nicht die dadurch ebenfalls einsetzende Sichtbehinderung das Problem ist (Stirnlampe vorhanden), sondern eher eventuell auftauchendes zweifelhaftes Publikum, dem man sich als Frau alleine nicht so unbedingt aussetzen will, es sei denn, man hat mindestes 5 Schwarze Gürtel im Taekwondo, in jeder Hand 1 Schlagstock, in jeder Tasche eine Dose Tränengas und eine Kalaschnikow im Rucksack ;o))

Am Sonntag bin ich bei schönstem Wetter dann zu Buckel Nr. 2 getrabt.

Foto:
Einsame-Person-Plattform

Aussichtsplattform auf Buckel Nr. 2

Ich persönlich mag diesen Berg am liebsten, weil er hoch ist, (was man hier "hoch" nennt) abwechslungsreich zu laufen (Naturweg mit großer Steigung auf der einen Seite, aber auch Schwebebrücken und Treppen auf der anderen Seite) und weil man einen wirklich sehr schönen Ausblick von oben hat. Um ihn herum hat man einen schönen Park angelegt, und an seinem Fuß gibt es ein Bistro mit Biergarten, ganzjährig und bis spät abends geöffnet. Ich erfuhr dann, dass der Park abends gut beleuchtet sei und aufgrund dessen noch viel Volk darin unterwegs. Sonntag Nachmittag war dann in der Tat da einiges los – aber, Sonntag halt....

So machte ich mich gestern abend nach der Arbeit auf, den Radweg entlang an einer Rennpiste viel befahrenen Landstraße. Tagsüber kein Problem, abends dunkel – ohne jegliche Straßenbeleuchtung (klar, außerhalb der geschlossenen Ortschaft) Aber ich hatte ja meine Stirnlampe und Reflektoren an der Jacke. Tatsächlich lebend in dem Park angekommen, musste ich zu meinem Erstaunen feststellen, dass er wirklich hell erleuchtet ist, teilweise wirklich nur mit Sonnenenergie betrieben (in unserem trüben Flachland-Winter allerdings mit "Normalstrom" zugefüttert). In dem Bistro herrschte reger Betrieb aber – im ganzen Park – keine Menschenseele! Irgendwie typisch für hier. Aber halt schön leer. Also auf zum Berg, am proppevollen Bistro vorbei (Leute, Ihr sollt Euch bewegen, nicht fressen !!) die Stiegen hoch. Ui, dunkel war's. Hier gibt’s zwar auch Lampen – ach eher Funzeln. Hübsch anzusehen, jedoch düster. Also ohne eigenen Scheinwerfer am Kopf liefe auch hier nix. Oben angekommen: Irrer Ausblick aufs hell erleuchtete Umland! Klasse! Auch hier: keine Socke. Komisch. Aber das scheint wohl typisch zu sein für diese Gegend. Im Sommer wird man schier übern Haufen gerannt oder geradelt und im Winter ist gerade das Gegenteil der Fall. Nicht dass ich mir jetzt hier die "Autobahn" auf den Berg wünsche, aber so ganz alleine wird mir schon mulmig.....

Oft genug sind Lauftreffs ins Leben gerufen worden, die nach einer Weile wieder zerbröselten – seltsamerweise immer zum Winter hin. Es ist irgendwie schon komisch, aber die Leute hier gehen im Winter scheinbar lieber in die Muckibude und trampeln 'ne Stunde auf dem Laufband herum *gäähn*, oder aber tun gar nix und setzen halt 10 Kilo an, die sie sich ab Frühjahr, wenn's abends wieder länger hell ist, mühselig abstrampeln und die gängigen Laufstrecken übervölkern. Soll einer verstehen.....

Dienstag, 25. November 2008

Winterbilder

Am Wochenende waren wir dann mal eben in der Vulkaneifel, genauer gesagt, im Centerparc Heilbachsee (Kein direkter Link möglich, deshalb auf der Seite oben links unter "Parks" nachschauen). Wir hatten diesen Park schon Anfang Juni getestet und für gut befunden. Nette Alternative, um mal zwischendurch auszuspannen. Ferienhäuser gibt's auch in großen Größen und als Doppelhäuser, d.h. als richtig große Gruppe könnte man z.B. 2 Häuschen nebeneinander buchen. Ortrud und ich haben schon für den Jahreswechsel gebucht: 7 Tage wandern, schwimmen, ausruhen, vielleicht auch Skilanglauf (wenn dann Schnee liegt). Wollte ich immer mal probieren ;o)

Jetzt am Wochenende gab es auf jeden Fall schon mal etwas Schnee. Hier ein paar Bildchen vom Park und der Umgebung:

Centerparc_Landschaft

Im Hintergrund sind die Häuser vom Centerparc zu erkennen

Centerparc

Genau in der Verlängerung vom Jogger in der roten Jacke aus nach oben ist unser Häuschen

Holzbude_Baum

Schneeroeschen

Schneeroeschen_2

Eistropfen

Schneenelke-Kopie

Schneelandschaft

dunkle-Wolken

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