SIE IST ENDLICH WEG !!!!
Nach 2 ½ Jahren.
Verkauft !
Die Wohnung meiner Mutter .
Hiermit hat die Mammut-Aktion angefangen. Nachdem ich ungefähr 2 Monate zuvor schon mal damit beginnen konnte, sie auszuräumen. Wenn sich jemand vorstellen kann, wie man 150 m², vollgestopft bis unters Dach mit Antiquitäten und edlen Porzellanen, leer kriegen soll….
Hierbei hat mir dann Gott sei Dank eine Antiquitätenhändlerin geholfen. Sie hat schon einiges verkauft, es ist aber immer noch genug da. Natürlich bekommt man auch längst nicht mehr das, was es mal gekostet hat.
Danach suchte ich zunächst einmal selbst nach Käufern. Die fanden sich auch, besichtigten die Wohnung, verschwanden dann aber wieder.
Die Wohnung selbst: 150 m², riesige Küche, noch riesigeres Wohnzimmer, Treppe aufwärts (sogen. „Maisonnette"-Wohnung), oben halbwegs normal zugeschnittenes Schlafzimmer, und eher eine kleine Hucke als Arbeitszimmer.
Klartext: für eine Familie schon mal gar nicht geeignet, da kein vernünftiges Kinderzimmer vorhanden, für ältere Leute eher auch nicht, da Holztreppe nach oben und überhaupt nicht für Treppenlifte geeignet.
Nach einem Jahr hatte ich die Faxen dicke. Ich hatte einfach keine Zeit und keinen Nerv, ständig für Besichtigungstermine dorthin zu tingeln. Ich beauftragte eine Maklerin damit, die die Wohnung letztendlich jetzt, nach weiteren 1 ½ Jahren endlich vertickt hat. An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank, Frau Z. :-)
Gut, es fanden sich potentielle Käufer mittleren Alters, die auch zumindest die Treppe seniorengerecht geändert hätten, aber diese hatten zumeist zwar auch keine Kinder aber dafür allesamt Hunde. In den vergangenen 12 Monaten insgesamt 4 Interessenten, die die Wohnung deshalb nicht nehmen konnten, weil irgendwann mal welche von diesen Krautern dort in dem Haus die Tierhaltung per Beschluss untersagt haben.
Erst wollte ich auf Forderungsausfall klagen, da die Wohnung allein deswegen jetzt komplett ein Jahr leer gestanden und Geld gekostet hatte. Denn, ein Protokoll, in dem dieser Beschluss festgehalten wurde, existiert anscheinend nicht, also somit eigentlich auch kein Beschluss.
Nun haben sich Käufer gefunden, ohne Kleinkind, ohne Hund. Aber mit einer Menge Geld, um die ganze Wohnung nach ihrem Geschmack noch mal ordentlich auf links zu drehen, d.h. eine andere Treppe rein, Badezimmer rausreißen, aus dem Gästeklo ein Gäste-Bad machen und die Küche total ummodeln. Wenn hier jemand weiß, was es heißt, Fliesen von den Wänden zu klopfen, Kloschüsseln und Badewannen rauszureißen, der weiß auch, wie laut das werden kann! Nein, ich brauche keinen Anwalt mehr! Diejenigen, die sich vehement gegen Hunde und Katzen wehrenund womöglich auch kleine Kinder fressen, wohnen nämlich direkt nebenan. Ich denke mal, die sind mit ordentlich Geräusch von Schlagbohrer, Hammer und Meißel, schon gestraft genug *ggg*
(Die netteren aus dem Hause sind eh nicht da, weil sie im sonnigen Süden überwintern)
Kurzum: Notartermin, Kaufvertrag, Urkunde. Damit aber noch nicht genug. Ich war ja vom Amtsgericht als Betreuerin eingesetzt, d.h. es musste alles von dort noch geprüft und genehmigt werden. Ich zappelte Wochen, die Käufer scharrten mit den Hufen, weil sie die Handwerker beauftragen wollten.
Darüber hinaus musste ich vorher noch die Einbauküche, die Einbau-Schlafzimmerschränke rausreißen und entsorgen lassen. Eine Schande zwar, aber die Möbel wollte niemand, bzw. gingen jetzt an die Arbeiterwohlfahrt. Ebenso stand noch eine Menge Sperrmüll an.
Gestern kam dann der gerichtliche Bescheid. Beschluss. Alles genehmigt!
Kommenden Freitag ist endgültig Übergabe, überwiesen wird eine Menge Geld auf das Konto meiner Mutter, und eine Ära (ja, kann man fast schon so nennen) geht zu Ende.
SCHLUSS. AUS. ENDE ! :-)
Verkauft !
Die Wohnung meiner Mutter .
Hiermit hat die Mammut-Aktion angefangen. Nachdem ich ungefähr 2 Monate zuvor schon mal damit beginnen konnte, sie auszuräumen. Wenn sich jemand vorstellen kann, wie man 150 m², vollgestopft bis unters Dach mit Antiquitäten und edlen Porzellanen, leer kriegen soll….
Hierbei hat mir dann Gott sei Dank eine Antiquitätenhändlerin geholfen. Sie hat schon einiges verkauft, es ist aber immer noch genug da. Natürlich bekommt man auch längst nicht mehr das, was es mal gekostet hat.
Danach suchte ich zunächst einmal selbst nach Käufern. Die fanden sich auch, besichtigten die Wohnung, verschwanden dann aber wieder.
Die Wohnung selbst: 150 m², riesige Küche, noch riesigeres Wohnzimmer, Treppe aufwärts (sogen. „Maisonnette"-Wohnung), oben halbwegs normal zugeschnittenes Schlafzimmer, und eher eine kleine Hucke als Arbeitszimmer.
Klartext: für eine Familie schon mal gar nicht geeignet, da kein vernünftiges Kinderzimmer vorhanden, für ältere Leute eher auch nicht, da Holztreppe nach oben und überhaupt nicht für Treppenlifte geeignet.
Nach einem Jahr hatte ich die Faxen dicke. Ich hatte einfach keine Zeit und keinen Nerv, ständig für Besichtigungstermine dorthin zu tingeln. Ich beauftragte eine Maklerin damit, die die Wohnung letztendlich jetzt, nach weiteren 1 ½ Jahren endlich vertickt hat. An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank, Frau Z. :-)
Gut, es fanden sich potentielle Käufer mittleren Alters, die auch zumindest die Treppe seniorengerecht geändert hätten, aber diese hatten zumeist zwar auch keine Kinder aber dafür allesamt Hunde. In den vergangenen 12 Monaten insgesamt 4 Interessenten, die die Wohnung deshalb nicht nehmen konnten, weil irgendwann mal welche von diesen Krautern dort in dem Haus die Tierhaltung per Beschluss untersagt haben.
Erst wollte ich auf Forderungsausfall klagen, da die Wohnung allein deswegen jetzt komplett ein Jahr leer gestanden und Geld gekostet hatte. Denn, ein Protokoll, in dem dieser Beschluss festgehalten wurde, existiert anscheinend nicht, also somit eigentlich auch kein Beschluss.
Nun haben sich Käufer gefunden, ohne Kleinkind, ohne Hund. Aber mit einer Menge Geld, um die ganze Wohnung nach ihrem Geschmack noch mal ordentlich auf links zu drehen, d.h. eine andere Treppe rein, Badezimmer rausreißen, aus dem Gästeklo ein Gäste-Bad machen und die Küche total ummodeln. Wenn hier jemand weiß, was es heißt, Fliesen von den Wänden zu klopfen, Kloschüsseln und Badewannen rauszureißen, der weiß auch, wie laut das werden kann! Nein, ich brauche keinen Anwalt mehr! Diejenigen, die sich vehement gegen Hunde und Katzen wehren
(Die netteren aus dem Hause sind eh nicht da, weil sie im sonnigen Süden überwintern)
Kurzum: Notartermin, Kaufvertrag, Urkunde. Damit aber noch nicht genug. Ich war ja vom Amtsgericht als Betreuerin eingesetzt, d.h. es musste alles von dort noch geprüft und genehmigt werden. Ich zappelte Wochen, die Käufer scharrten mit den Hufen, weil sie die Handwerker beauftragen wollten.
Darüber hinaus musste ich vorher noch die Einbauküche, die Einbau-Schlafzimmerschränke rausreißen und entsorgen lassen. Eine Schande zwar, aber die Möbel wollte niemand, bzw. gingen jetzt an die Arbeiterwohlfahrt. Ebenso stand noch eine Menge Sperrmüll an.
Gestern kam dann der gerichtliche Bescheid. Beschluss. Alles genehmigt!
Kommenden Freitag ist endgültig Übergabe, überwiesen wird eine Menge Geld auf das Konto meiner Mutter, und eine Ära (ja, kann man fast schon so nennen) geht zu Ende.
SCHLUSS. AUS. ENDE ! :-)
Bergeundmehr - 13. Mär, 13:43
Treibgut - 14. Mär, 01:00
Verkauf
..... oh ja, das ist sicherlich Stress, aber immerhin MIT Ende.
Mich gruselt schon vor dem Tag, wenn mein 82-jähriger Vater stirbt. Zwar ist keine Wohnung zu verkaufen, aber die immerhin auch 135-qm-Wohnung ist ebenfalls voll mit Sachen, die man nicht einfach auf den Müll werfen will, aber auch nicht behalten kann.
Mich gruselt schon vor dem Tag, wenn mein 82-jähriger Vater stirbt. Zwar ist keine Wohnung zu verkaufen, aber die immerhin auch 135-qm-Wohnung ist ebenfalls voll mit Sachen, die man nicht einfach auf den Müll werfen will, aber auch nicht behalten kann.
Bergeundmehr - 14. Mär, 12:46
Ja, Treibgut, das isses halt. Ich glaube, gerade diese Generation unserer Eltern hat alles gesammelt. Falls noch mal schlechte Zeiten kommen, vielleicht.
Aber gut, die Entrümpelungsaktionen waren zwar anstrengend, aber nerviger und frustrierender fand ich persönlich halt den Verkauf der Immobilie. Klar kommt jetzt Geld auf ein Sparbuch. Darüber kann man sich natürlich freuen. Aber bis dahin hat die Wohnung halt leergestanden und Geld gekostet.
Aber gut, die Entrümpelungsaktionen waren zwar anstrengend, aber nerviger und frustrierender fand ich persönlich halt den Verkauf der Immobilie. Klar kommt jetzt Geld auf ein Sparbuch. Darüber kann man sich natürlich freuen. Aber bis dahin hat die Wohnung halt leergestanden und Geld gekostet.
Träumerle Kerstin (Gast) - 27. Mär, 20:10
Oh weh, das klingt nach viel Ärger, viel Geduld, viel Rennerei und Nervenaufreibung. Gut, dass Du das alles jetzt geschafft hast. Jedem graut wohl vor dem Tag, der irgendwann kommt, und dann muss man da durch. Schön, wenn man zu Lebzeiten viele schöne Dinge kauft und Erinnerungen dran hat. Aber für die Hinterbliebenen ist es eine Last. Das Geld kannst Du aber sicher für die Pflege gut gebrauchen.
Liebe Grüße von Kerstin.
Liebe Grüße von Kerstin.
Bergeundmehr - 12. Apr, 13:05
Für die Pflege reicht das Geld, Kerstin - so gerade reichts.
Es ging aber monatlich ein Haufen Geld für die leer stehende Wohnung drauf, die Nebenkosten - bei Eigentumswohnungen das sogenannte "Hausgeld", waren nicht wirklich niedriger als zu Zeiten, als die Wohnung noch bewohnt war. Hinzu kamen alle möglichen anderen Kosten. Es wurde dort schon eine Menge Geld versenkt in der Zeit. Aber das hat ja jetzt ein Ende.
Meine Mutter hat nicht gesammelt, sondern regelrecht gehortet und vor allem konnte sie sich anscheinend von nichts trennen. Man fand nicht nur die antiken "Schätzchen" in den Schränken, sondern auch Gebrauchsgegenstände wie normales Geschirr, Gläser, Tupper-Pötte, Kochpötte .... noch und nöcher !
Liebe Grüße zurück :-)
Es ging aber monatlich ein Haufen Geld für die leer stehende Wohnung drauf, die Nebenkosten - bei Eigentumswohnungen das sogenannte "Hausgeld", waren nicht wirklich niedriger als zu Zeiten, als die Wohnung noch bewohnt war. Hinzu kamen alle möglichen anderen Kosten. Es wurde dort schon eine Menge Geld versenkt in der Zeit. Aber das hat ja jetzt ein Ende.
Meine Mutter hat nicht gesammelt, sondern regelrecht gehortet und vor allem konnte sie sich anscheinend von nichts trennen. Man fand nicht nur die antiken "Schätzchen" in den Schränken, sondern auch Gebrauchsgegenstände wie normales Geschirr, Gläser, Tupper-Pötte, Kochpötte .... noch und nöcher !
Liebe Grüße zurück :-)
super!
lieben gruß von mir
Mich interessiert das alles nicht mehr.
Lieben Gruß zurück :-)